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_aHegeler, Hartmut
_d1946-
_eVerfasser
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245 1 0 _aAnton Praetorius
_bKämpfer gegen Hexenprozesse und Folter ; zum 400 jährigen Gedenken an das Lebenswerk eines protestantischen Pfarrers
300 _a264 Seiten
_bIllustriert, graphische Darstellungen.
_c21 cm
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337 _aohne Hilfsmittel zu benutzen
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338 _aBand
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500 _aInhaltsverzeichnis 009 • Dank an Sponsoren 010 • Vorwort 018 • Das Leben des Anton Praetorius 018 • Gewaltige Umwälzungen um 1560 019 • In Lippstadt geboren 025 • In Kamen leben - in Kamen lehren - in Kamen lieben 027 • Wanderjahre: Worms, Oppenheim 028 • Lutheraner und Calvinisten bekämpfen sich 030 • Pfarrer im Weinort Dittelsheim 032 • Der Dalberger Hexenprozess 032 • Ein Dittelsheimer staunt über das große Fass 037 • Der Taufstein wird in Stücke geschlagen 038 • Die Pest schlägt zu 039 • Die Kirche ist leer - Einführung in Offenbach? 040 • Lobgedicht auf den Grafen von Ysenburg 044 • Umzug: Brief des Grafen an den Schultheiß Darheim 046 • Umzug: Antwort des Schultheiß an den Grafen 048 • Gemeinden wehren sich gegen Neuerungen der Reformierten 049 • Zank über die Einführung des neuen Pfarrers 050 • Hofprediger in Birstein 051 • Die Birsteiner Kapelle wird zur reformierten Kirche umgebaut 052 • In Büdingen leben die Untertanen "in allerlei Sünde und Schande" 054 • Im Büdinger Land: die Pest und das Hexengeschmeiß 055 • Das Jahr 1597 - Wendepunkt des Lebens von Anton Praetorius 056 • Heirat in Muschenheim (bei Lich) 057 • "Haußgespräch" 059 • Schlechtes Wetter 061 • Der Teufel ist fleißiger als je zuvor 061 • 9. März 1597: Anton Praetorius spricht mit dem Schulmeister 066 • Die versteckte Botschaft: "mit großem jammergeschrey" 067 • Peinliche Vernehmung von "Eulen Anna"
501 _aAnton (Praetorius Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter Zum 400. Mal jährt sich das denkwürdige Ereignis, dass sich Anton Praetorius als erster und einziger evangelischer Pfarrer seiner Zeit 1602 mit einem aufsehenerregenden Buch Gründlicher Bericht von Zauberey und Zauberern an die Öffentlichkeit wandte. Damit trug er seinen Anteil zur späteren Überwindung der Hexenverfolgung bei. Leider ist dieser Verfechter der Menschenrechte in Zeiten des Hexenwahns heute fast völlig in Vergessenheit geraten. Zum ersten Mal wird hier das bewegende Leben dieses außergewöhnlichen Kämpfers gegen den Hexenwahn dargestellt. Viele unbekannte Dokumente werden zugänglich gemacht. Fotos zeigen die Kirchen und Pfarrhäuser, die z.T. jetzt noch benutzt werden, aus den Orten Lippstadt, Kamen, Unna, Worms, Oppenheim, Dittelsheim, Offenbach, Birstein, Lich-Muschenheim und Laudenbach, in denen Praetorius wirkte. Aktuell ist sein vehementes Eintreten für die Abschaffung der Folter. Man hat diesen Verfechter der Menschenrechte daher als einen „Vorgänger“ von Amnesty International bezeichnet. Es ist ihm 1597 durch sein couragiertes Eintreten in einem Hexenprozess sogar gelungen, unter Einsatz seines Lebens eine beschuldigte Frau aus der Folterkammer zu befreien. Damals wurden Frauen, Männer und Kinder als Zauberer und Hexen beschuldigt, gefoltert und verbrannt. Seit der Hinrichtung der letzten Hexe vor 200 Jahren hat sich fast keine Kirche zu diesem dunklen Kapitel der Vergangenheit geäußert. Die Worte des couragierten Pfarrers Praetorius können Anstoß geben für eine glaubwürdige christliche Stellungnahme zu den Hexenverfolgungen als ein Beitrag zur kirchlichen „Dekade zur Überwindung von Gewalt”. Die „Hexen” als unschuldige Opfer eines gnadenlosen Systems verdienen auch nach 400 Jahren unsere Achtung, jeder Name ein ehrenvolles Andenken. Darin liegt die Verpflichtung, sich der Gefahren totalitärer Systeme bewusst zu werden und die Würde jedes Menschen zu verteidigen. „Sich seiner historischen Verpflichtung zu stellen, kann den Opfern und ihren Nachkommen zumindest die ihnen geraubte Würde zurückgeben”. (Bundesaußenminister Fischer)
520 _aDer Autor -Hartmut Hegeler- ist kreiskirchlicher Pfarrer in Unna/Westfalen und unterrichtet Religionslehre am Berufskolleg. Anstoß für dieses Buch gaben Fragen von Schülern zur “Verfolgung der Hexen".
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