Die Auswanderung von 1766/67 aus der Grafschaft Ysenburg-Büdingen nach Russland soziale und wirtschaftliche Hintergründe anhand ausgewählter Dokumente ; mit einer Namensliste der Emigranten
Klaus-Peter Decker ; bearbeitet und herausgegeben von der Geschichtswerkstatt Büdingen Joachim Cott
- 196 Seiten circa 9 Illustrationen 21 cm, 300 g
Inhalt
001 Zur Einführung 005 Die territoriale und politische Ausgangslage 008 Das Auswanderungsgeschehen in schriftlichen Quellen 013 Das „Russlandfieber“ breitet sich aus: die Situation im Wächtersbacher Landesteil 015 Dokument 1 1765 Dezember 20, Wächtersbach Verfügung des Grafen Ferdinand Casimir zu Ysenburg in Wächtersbach, wonach die zur Auswanderung willigen Landeskinder die Grafschaft nur mit besonderer schriftlicher Genehmigung der Obrigkeit verlassen dürfen. 017 Dokument 2 Gemeinsame Bittschrift von 10 Untertanen aus Wächtersbach an Graf Ferdinand Casimir zu Ysenburg, ihnen den Abzug nach Rußland zu gestatten, mit dem Entscheid des Grafen vom 17. Januar 1766. 019 Dokument 3 Den Wächtersbacher Juden wird verboten, Häuser und Güter der Auswanderungswilligen zu kaufen, 27. Januar 1766 020 Dokument 4 1766 März 29, Offenbach, Verordnung der Fürstlichen Regierung. Verordnung, die nach Rußland emigrirende Unterthanen betr. an sämtl. Amter ergangen. 022 Die illegalen Werbungen in den Dörfern Aufenau und Fauerbach bei Friedberg 025 Dokument 5 1766 April 12, Wächtersbach, Entwurf eines Schreibens der ysenburgischen Regierung, (ohne Adressaten), vermutlich Begleitschreiben für das Militärkommando, mit der Bitte, dieses ungehindert passieren zu lassen. 029 Dokument 6 Schreiben Kurmainz, mit Liste als Anhang, 1766 April 14, Mainz, Der Mainzische Hofratspräsident von Erthal ... an die Gräfliche Regierung in Wächtersbach 030 Dokument 7 Namensliste als Anlage, präs. Wächtersbach 19. April 1766 033 Dokument 8 Antwort der Gräfl. Regierung Wächtersbach, 21. April 1766, Entwurf mit Korrekturen 034 Dokument 9 1766 April 23, Wächtersbach: Erlass des Grafen Ferdinand Casimir über die Regulierung der Schulden 035 Ursachen und Hintergründe: Die Wächtersbacher Verhöre vom April 1766 037 Dokument 10 FA Büd WäA Ungeordneter Altbestand I 15/1, Nr. ı Verhörprotokolle 044 Dokument 11 Die Ysenburgische Regierung in Wächtersbach bittet die Solmsische Regierung in Rödelheim um Auskunft über den Status des Werbers von Nolting in Fauerbach, Wächtersbach 2ı. April 1766. 050 Der Fall des Schulmeisters Pauli aus Hellstein 051 Dokument 12 Deckblatt: Des Schulmeisters Pauli zu Helstein dimissirte Gesuch um Abzug nach Rußland betr. 057 Büdingen als Sammel- und Werbeplatz unter einem russischen Kommissar 062 Dokument 13 Ein als Flugblatt verbreitetes „Avertissenment“ von Ende 1765 für den Sammelplatz Frankfurt 065 Die Büdinger Kolonistentrauungen 069 Die Behandlung der Büdinger Abzugsgesuche 070 Dokument 14 FA Büd Protokolle und Diaria, Fasz. 21: Supplikenprotokoll 1766, darin Teil ı: Stadt und Gericht Büdingen 073 Die finanziellen Probleme der Büdinger Landesherrschaft 078 Das Auslaufen der Werbungen und die Transporte nach Lübeck 081 Die verspätete Reaktion der Reichskreise 082 Dokument 15 Der Kreisgesandte Jean Noé de Neufville in Frankfurt teilt den Ysenburger Grafen am 20. Mai 1766 den Beschluss des Direktoriums des Oberrheinischen Kreises vom 5. Mai 1766 mit. 083 Dokument 16 Begleitschreiben mit Kommentar des Kreisgesandten de Neufville 086 Die Nachwehen 1767 087 Dokument 17 1767 Mai 25, Assenheim, Bericht des Oberschultheissen Keller an die Solmser Regierung in Rödelheim über die Vorgänge in Fauerbach. 090 Dokument 18 1767 März 25, Offenbach, Verordnung der Fürstlich Isenburgischen Regierung gegen das Russische Emigrationswesen 093 Ein menschliches Drama als Satire 095 Russische Kolonisten aus den Ysenburger Territorien 1766/67 097 Die Namen der Auswanderer 193 Taufen von Kolonistenkindern in Büdingen