Catalogue of Genealogische Arbeitsgemeinschaft
Lahn-Dill-Kreis e.V.
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Anton Praetorius Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter ; zum 400 jährigen Gedenken an das Lebenswerk eines protestantischen Pfarrers

By: Material type: TextTextDescription: 264 Seiten Illustriert, graphische Darstellungen. 21 cmContent type:
  • Text
Media type:
  • ohne Hilfsmittel zu benutzen
Carrier type:
  • Band
ISBN:
  • 3000092250
  • 9783980896962
Online resources: Summary: Der Autor -Hartmut Hegeler- ist kreiskirchlicher Pfarrer in Unna/Westfalen und unterrichtet Religionslehre am Berufskolleg. Anstoß für dieses Buch gaben Fragen von Schülern zur “Verfolgung der Hexen".
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Buch Buch Genealogische Arbeitsgemeinschaft Lahn-Dill-Kreis e.V. Standort Personenbezogene Ahnenforschung FG 42.551 (Browse shelf(Opens below)) Not for loan

Inhaltsverzeichnis

009 • Dank an Sponsoren
010 • Vorwort
018 • Das Leben des Anton Praetorius
018 • Gewaltige Umwälzungen um 1560
019 • In Lippstadt geboren
025 • In Kamen leben - in Kamen lehren - in Kamen lieben
027 • Wanderjahre: Worms, Oppenheim
028 • Lutheraner und Calvinisten bekämpfen sich
030 • Pfarrer im Weinort Dittelsheim
032 • Der Dalberger Hexenprozess
032 • Ein Dittelsheimer staunt über das große Fass
037 • Der Taufstein wird in Stücke geschlagen
038 • Die Pest schlägt zu
039 • Die Kirche ist leer - Einführung in Offenbach?
040 • Lobgedicht auf den Grafen von Ysenburg
044 • Umzug: Brief des Grafen an den Schultheiß Darheim
046 • Umzug: Antwort des Schultheiß an den Grafen
048 • Gemeinden wehren sich gegen Neuerungen der Reformierten
049 • Zank über die Einführung des neuen Pfarrers
050 • Hofprediger in Birstein
051 • Die Birsteiner Kapelle wird zur reformierten Kirche umgebaut
052 • In Büdingen leben die Untertanen "in allerlei Sünde und Schande"
054 • Im Büdinger Land: die Pest und das Hexengeschmeiß
055 • Das Jahr 1597 - Wendepunkt des Lebens von Anton Praetorius
056 • Heirat in Muschenheim (bei Lich)
057 • "Haußgespräch"
059 • Schlechtes Wetter
061 • Der Teufel ist fleißiger als je zuvor
061 • 9. März 1597: Anton Praetorius spricht mit dem Schulmeister
066 • Die versteckte Botschaft: "mit großem jammergeschrey"
067 • Peinliche Vernehmung von "Eulen Anna"

Anton (Praetorius
Kämpfer gegen Hexenprozesse und Folter
Zum 400. Mal jährt sich das denkwürdige Ereignis, dass sich Anton Praetorius als erster und einziger evangelischer Pfarrer seiner Zeit 1602 mit einem aufsehenerregenden Buch Gründlicher Bericht von Zauberey und Zauberern an die Öffentlichkeit wandte.
Damit trug er seinen Anteil zur späteren Überwindung der Hexenverfolgung bei.
Leider ist dieser Verfechter der Menschenrechte in Zeiten des Hexenwahns heute fast völlig in Vergessenheit geraten. Zum ersten Mal wird hier das bewegende Leben dieses außergewöhnlichen Kämpfers gegen den Hexenwahn dargestellt. Viele unbekannte Dokumente werden zugänglich gemacht. Fotos zeigen die Kirchen und Pfarrhäuser, die z.T. jetzt noch benutzt werden, aus den Orten Lippstadt, Kamen, Unna, Worms, Oppenheim, Dittelsheim, Offenbach, Birstein, Lich-Muschenheim und Laudenbach, in denen Praetorius wirkte.
Aktuell ist sein vehementes Eintreten für die Abschaffung der Folter. Man hat diesen Verfechter der Menschenrechte daher als einen „Vorgänger“ von Amnesty International bezeichnet. Es ist ihm 1597 durch sein couragiertes Eintreten in einem Hexenprozess sogar gelungen, unter Einsatz seines Lebens eine beschuldigte Frau aus der Folterkammer zu befreien. Damals wurden Frauen, Männer und Kinder als Zauberer und Hexen beschuldigt, gefoltert und verbrannt. Seit der Hinrichtung der letzten Hexe vor 200 Jahren hat sich fast keine Kirche zu diesem dunklen Kapitel der Vergangenheit geäußert. Die Worte des couragierten Pfarrers Praetorius können Anstoß geben für eine glaubwürdige christliche Stellungnahme zu den Hexenverfolgungen als ein Beitrag zur kirchlichen „Dekade zur Überwindung von Gewalt”. Die „Hexen” als unschuldige Opfer eines gnadenlosen Systems verdienen auch nach 400 Jahren unsere Achtung, jeder Name ein ehrenvolles Andenken. Darin liegt die Verpflichtung, sich der Gefahren totalitärer Systeme bewusst zu werden und die Würde jedes Menschen zu verteidigen. „Sich seiner historischen Verpflichtung zu stellen, kann den Opfern und ihren Nachkommen zumindest die ihnen geraubte Würde zurückgeben”. (Bundesaußenminister Fischer)

Der Autor -Hartmut Hegeler- ist kreiskirchlicher Pfarrer in Unna/Westfalen und unterrichtet Religionslehre am Berufskolleg. Anstoß für dieses Buch gaben Fragen von Schülern zur “Verfolgung der Hexen".

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